“Peter Camenzind”, Hermann Hesse

Das Buch ?ber das unter Beobachtung gestellt Leben des einen Bergbewohner. Diese Beobachtung hat mir die Folgende Denken gegeben:

„Wenn einer in den Bergen heimisch ist, der kann jahrelang Philosophie oder historia naturalis studieren und mit dem alten Herrgott aufr?umen — wenn er den F?hn wieder einmal sp?rt oder h?rt eine Laue durchs Holz brechen, so zittert ihm das Herz in der Brust, und er denkt an Gott und ans Sterben“.

„Ich wu?te pl?tzlich wieder, da? der Tod unser kluger und guter Bruder ist, der die rechte Stunde wei? und dessen wir mit Zuversicht gew?rtig sein d?rfen. Und ich begann auch zu verstehen, da? das Leid und die Entt?uschungen und die Schwermut nicht da sind, um uns verdrossen und wertlos und w?rdelos zu machen, sondern um uns zu reifen und zu verkl?ren“.

„Auch sonst hatten sich meine Anschauungen langsam ver?ndert. Ich f?hlte mich ohne gro?es Bedauern den Jugendjahren entwachsen und den Zeiten entgegenreifen, da man das eigene Leben als eine kurze Wegstrecke betrachten lernt und sich selbst als Wanderer, dessen G?nge und schlie?liches Verschwinden die Welt nicht gro? erregen und besch?ftigen. Man beh?lt ein Lebensziel, einen Lieblingstraum im Auge, aber man kommt sich nimmer unentbehrlich vor und g?nnt sich unterwegs des ?fteren Mu?e, um ohne Gewissensbisse eine Tagesstrecke zu vers?umen, sich ins Gras zu legen, einen Vers zu pfeifen und der lieben Gegenwart ohne Hintergedanken froh zu werden. Bisher war ich, ohne da? ich jemals zu Zarathustra gebetet hatte, doch eigentlich ein Herrenmensch gewesen und hatte es weder an Selbstverehrung noch an der Mi?achtung geringerer Leute fehlen lassen. Nun sah ich allm?hlich immer besser, da? es keine festen Grenzen gibt und da? im Kreise der Kleinen, Bedr?ckten und Armen das Dasein nicht nur ebenso mannigfalt, sondern zumeist auch w?rmer, wahrhaftiger und vorbildlicher ist als das der Beg?nstigten und Gl?nzenden“.

Святий Аврелій Августин, «Сповідь»

Просто кілька цікавих думок:

«… підступна воля породжує пристрасть, а підкорення пристрасті породжує звичку, і коли тій звичці не опиратися, вона стає хворобливою необхідністю»

«Хто легковажить малі речі, поволі хилиться до занепаду»

«Чого досить для здоров’я, того замало для розкоші»

«Нічого нам не збільшиться, коли їстимемо, але й не зменшиться, якщо не будемо їсти»