„Muthig, unbekümmert, spöttisch, gewaltthätig – so will uns die Weisheit; sie ist ein Weib und liebt immer nur einen Kriegsmann.“
„Es ist wahr: wir lieben das Leben, nicht, weil wir an’s Leben, sondern weil wir an’s Lieben gewöhnt sind.“
“ Wahrlich ist, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei kleine Armuth!”
“Ehe: so heisse ich die Willen zu Zweien, das Eine zu schaffen, das mehr ist, als die es schufen. Ehrfurcht vor einander nenne ich Ehe als vor den Wollenden eines solchen Willens.“
„Welches Kind hätte nicht Grund, über seine Eltern zu weinen?“
“Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann.“
„…dass Befehlen schwerer ist, als Gehorchen. Und nicht nur, dass der Befehlende die Last aller Gehorchenden trägt, und dass leicht ihn diese Last zerdrückt…“
„Nicht um die Erfinder von neuem Lärme: um die Erfinder von neuen Werthen dreht sich die Welt; unhörbar dreht sie sich“
„Wollen befreit: aber wie heisst Das, was auch den Befreiter noch in Ketten schlägt?“
„Des Einen Einsamkeit ist die Flucht des Kranken; des Andern Einsamkeit die Flucht vor den Kranken“
„Was vollkommen ward, alles Reife – will sterben!“ so redest du. Gesegnet, gesegnet sei das Winzermesser! Aber alles Unreife will leben: wehe“